Mögliche Nachteile der Hohlraumdämmung: Probleme & Schäden
Hohlraumdämmung bringt Nutzen. Aber mögliche Nachteile gibt es auch. Führt man eine Hohlraumdämmung nicht sorgfältig aus, können Schäden oder Probleme wie eine Taupunkt-Verschiebung auftreten, was eventuell zu Feuchtigkeit und Schimmel im Haus führt.
Bevor diese möglichen Nachteile der Hohlraumdämmung greifen, kann aber bereits eine andere Sache als Nachteil empfunden werden: Auch jemand, der handwerklich begabt ist, wird eine Hohlraumdämmung in der Regel nicht selbst durchführen können. Eine gute Hohlraumdämmung braucht nicht nur Geschick, sondern zusätzlich Erfahrung. Ansonsten können die erwähnten Probleme und Schäden durch Feuchtigkeit auftreten und Schimmel verursachen.
Hier wird die Feuchtigkeit einer Wand gemessen. | Bildquelle: Verband Privater Bauherren
Sorgfalt ist bei Dämmung immer oberstes Gebot
Man muss sich bewusst sein, dass eine nicht sorgfältige Dämmung, egal welcher Art, stets Nachteile mit sich bringt. Daher sollte man bei jeder Dämm-Maßnahme, die man selbst durchführen möchte, kritisch hinterfragen, ob man das nötige Können und Wissen für die Aufgabe wirklich mitbringt.
Bei der Hohlraumdämmung muss die Antwort fast immer „nein“ lauten. Aber auch bei anderen Dämm-Maßnahmen wie der Innen- oder Untersparrendämmung mit Dämmplatten kann mangelhafte Arbeit Probleme mit Feuchtigkeit und Schimmel oder Wärmebrücken mit sich bringen. Im Zweifelsfall sollte man daher Fachbetriebe mit der Durchführung der Dämm-Maßnahme beauftragen.
Daemmen-und-Sanieren bietet dafür eine passende Fachbetriebe-Anfragefunktion, über die man unverbindlich Kontakte mit passenden Experten erhält.
Mögliche Nachteile der Hohlraumdämmung: Feuchtigkeit
Eine nicht sorgfältig durchgeführte Hohlraumdämmung kann den Taupunkt verschieben und so dafür sorgen, dass Schäden durch Feuchtigkeit und Schimmel auftreten. Aber was ist der Taupunkt?
Feuchtigkeit und Taupunkt
Luft kann nur eine bestimmte Menge Wasser (Luftfeuchtigkeit) aufnehmen, wobei gilt: Wärmere Luft kann mehr Wasser aufnehmen als kältere. Wird wärmere Luft also kälter, kann es passieren, dass sie die in ihr enthaltene Feuchtigkeit nicht mehr speichern kann. Ist die Luft also aktuell zu 80% mit Wasser gesättigt, so kann der Prozentsatz plötzlich 100% der Wasserspeicherkapazität betragen, wenn die Luft sich bei gleichbleibendem Druck abkühlt. Bei 100% Sättigung mit Wasser ist der Taupunkt erreicht. Sinkt die Temperatur unter diesen Taupunkt, kondensiert das Wasser aus der Luft.
Eine fehlerhaft durchgeführte Hohlraumdämmung bringt möglicherweise Nachteile, weil sie zur fast unüberwindlichen Grenze für Feuchtigkeit wird, sodass Luft im Mauerwerk den Taupunkt überschreitet und sich Wasser im Mauerwerk niederschlägt. Dort führt es zu Schäden und indirekt zu Schimmel in den Innenräumen.
Mögliche Nachteile der Hohlraumdämmung: Wärmebrücken
Auch verbleibende Wärmebrücken sind mögliche Nachteile der Hohlraumdämmung, die letztlich nur bei nicht sachkundig ausgeführter Arbeit entstehen. Wärmebrücken sind Stellen einer Immobilie, an denen überdurchschnittlich viel Wärme austritt. Bei mangelhafter Hohlraumdämmung verteilt sich der Dämmstoff schlecht, sodass weiterhin Probleme durch Wärmeverlust und eventuell auch Schäden durch Schimmel entstehen. Auch deshalb ist Expertenarbeit bei der Hohlraumdämmung wichtig.
Bleibt die Frage: Mit welchen Kosten muss man rechnen, wenn Fachbetriebe eine Hohlraumdämmung durchführen?