Kokosfaser Dämmung – Dämmstoff vom Palmenstrand
Kokosfaser Dämmung wird aus den äußeren Fasern der Kokosnuss gewonnen. Nach Verrottung des enthaltenen Pektins wird der nun fäulnisresistente Rest gewaschen und getrocknet. Aus diesen Fasern produziert man Vliese, wobei Borsalz oder Ammoniumsulfat für den Brandschutz integriert werden. Kokosfaser Dämmung wird in Form von Dämmstoffrollen oder –matten oder aber als Stopfdämmung angeboten. Sie gehört zu den organischen, natürlichen Dämmstoffen.
Kokosfaser Dämmung wird vor allem in der Innendämmung eingesetzt. Hier kommt sie etwa für die Dachdeckung zwischen den Sparren zum Einsatz. Sie kann zudem bei der Kerndämmung, beispielsweise in Böden mit Hohlräumen, oder als Dämmung unter Estrich eingesetzt werden. Bei der Außendämmung findet Kokosfaser Dämmung etwa als Dämmmaterial für die Fassade Verwendung.
Eigenschaften der Kokosfaser Dämmung
Kokosfaser Dämmung ist sehr bruch- und reißfest, elastisch und eignet sich neben der Wärmedämmung auch für den Schallschutz. Der Dämmstoff ist diffusionsoffen: Kokosfaser Dämmung nimmt Feuchtigkeit auf und gibt sie auch wieder ab. Durch Gerbstoffe in den Fasern ist Kokosfaser Dämmung zudem sehr resistent gegen Verrottung.
Wärmeleitfähigkeit: | 0,045 – 0,055 W/(m K) |
Dichte pro Kubikmeter: | 75 Kg/m³ (Kokosfaser-Rollen) |
125 Kg/m³ (Kokosfaser-Matten) | |
Baustoffklasse: | B2 (normalentflammbar) |
Preise: | ca. 44€ pro m² (Orientierungswert) |
Eine mit Kokosfaser Dämmung vergleichbare Dämmung ist beispielsweise Flachs Dämmung. Sie hat den Vorteil, dass heimische Pflanzen ihre Grundlage bilden.