Flachdach: Dacheindeckung mit Bitumen oder Kunststoff
Heißverklebung einer Dacheindeckung Ein
Allrounder für beinahe jedes Flachdach ist die Bitumen-Dacheindeckung, auch Dachpappe genannt. Bitumen kann sowohl heiß als auch kalt verklebt werden. Die bevorzugte Variante ist die Dacheindeckung mit Verschweißen der Bitumennähte, also das heiße Verkleben. Dadurch wird eine sehr dichte Dacheindeckung vom Flachdach ermöglicht. Nachteilig wirkt sich aber die Tatsache aus, dass das Verschweißen bei temperaturempfindlichen Gebäuden und einer bestehenden Wärmedämmung nicht möglich ist.
Hier kann auf die kalte Dacheindeckung ausgewichen werden. Eine Kombination ist ebenfalls möglich, sofern die jeweils gleichen Herstellersysteme Verwendung finden. Kies als Auflast auf dem Flachdach muss bei den neuen Bitumen Werkstoffen nicht zwangsläufig erfolgen, da sie UV-beständiger als in der Vergangenheit sind. Kies übt zudem ein hohes Gewicht auf das Flachdach aus und erschwert die Wartung. Die Preise schwanken stark in Abhängigkeit der verwendeten Ausgangsmaterialien und der Art der Eindeckung auf dem Dach.
Das Dacheindeckungsmaterial Kunststoff lässt sich ebenfalls in heißer oder kalter Form auf dem Flachdach befestigen und kann als fertige Dachbahnen oder als flüssige Substanz geliefert werden. Bei den fertigen Dachbahnen wird die Montage durch Nägel geleistet, wobei das flüssige Kunststoff hingegen, ähnlich wie bei dem Bitumen, angeschweißt wird.
Dacheindeckung vom Flachdach mit Folie, Metall und Auflast von Kies
Eine Dacheindeckung aus Folie kann ebenfalls für die Flachdach Eindeckung verwendet werden. Aufgrund ihres geringen Eigengewichts im Vergleich zu den Bitumen Bahnen ist die Folie besonders bei Leichtbauhallen in der Industrie in häufiger Verwendung. Wie die Bitumen Bahn wird auch die Folie heiß verschweißt. Die Folie ist sicher vor Durchwurzelung bei einer Begrünung und lässt sich durch Auflasten wie Kies gegen Windsog absichern. Nach aktuellem Stand der Technik ist die Folie außerdem UV-beständig. Auch die Folie muss also nicht zwangsläufig bekiest werden.
Fertige Dacheindeckung mit Kies; © markrobe - Fotolia.com
Blech als Dacheindeckung eignet sich nur bedingt, denn hier muss besonders auf eine schalldichte Flachdach Dämmung geachtet werden, wenn das Blech direkt über Wohn- oder Schlafräumen angebracht wird. Dafür ist es nicht nur optisch eine Aufwertung, sondern verspricht eine lange Lebenszeit mit geringem Wartungsaufwand.
Wartung und Reinigung einer Flachdach Dacheindeckung
Am einfachsten in der Wartung ist eine Dachbegrünung zu handhaben: hier schützen Pflanzen vor Geräuschen, vor Witterungseinflüssen, verlängern die Lebensdauer der darunter liegenden Dacheindeckung um das zwei- bis dreifache und bieten außerdem einen Beitrag zum ökologischen Bauen. Die Wartung ist unkompliziert, lediglich unerwünschte Setzlinge müssen ein bis zweimal jährlich entfernt werden.
Folie und Bitumen müssen regelmäßig auf Dichtigkeit geprüft werden. Falls Kies als Auflast verwendet wird, muss entsprechend regelmäßig überprüft werden, ob Pfützen auf dem Flachdach auf Undichtigkeiten hindeuten. Der Kies muss im Falle einer undichten Stelle zur Seite geräumt und später wieder ordnungsgemäß aufgebracht werden.
Die Dachentwässerung vom Flachdach sollte ebenfalls mindestens einmal jährlich überprüft werden. Ein Fachbetrieb für Dacharbeiten berät Sie gern zu den korrekten Intervallen.