Fenster mit Doppelverglasung - Aufbau & Eigenschaften
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Die Einfachverglasung hatte wegen zu hohem Energieverlust Ende der siebziger Jahre ausgedient. Es folgte die Fenster Doppelverglasung. Luftdicht verschlossen sorgte der Hohlraum zwischen den Glasscheiben für eine geringeren Wärmeverlust. Herkömmliche Fenster mit Doppelverglasung besitzen einen U-Wert von 2,6 - 2,8 W/m2K.
Um den isolierenden Effekt und die thermischen Eigenschaften der Doppelverglasung zu erhöhen wird die Luft im Hohlraum bei weiterentwickelten Modellen durch Edelgase ersetzt. Die besten Eigenschaften erhielt man durch das Einleiten von Argon. Dieses ist farblos, nicht brennbar und nicht reaktiv gegenüber äußeren Einflüssen.
In Kombination mit speziellen wärmereflektierenden Beschichtungen zwischen den Scheiben erreichte diese Doppelverglasung, die auch heute noch oft zu finden ist, bereits U-Werte zwischen 1,3 bis 2,0.
Spezielle Verglasungen und Alternativen
Neben den herkömmlichen Doppelverglasungen gibt es auch spezielle Verglasung, die über verbesserten Schallschutz, Sonnenschutz oder Einbruchssicherheit verfügen. Der Unterschied zwischen den Versionen besteht im wesentlichen im Aufbau der Doppelverglasung. Spezielle Beschichtungen der Gläser sowie unterschiedliche Gase für den Hohlraum erzielen sowohl eine verbesserte Wärmeisolierung als auch einen erhöhten Schallschutz.
Wichtig bei einer Doppelverglasung ist der Randverbund, der die Scheiben auf Abstand, das gesamte Fenster mechanisch zusammenhält und dafür sorgt dass das Gas nicht entweicht. Da dieser Randverbund im herkömmlichen Fall geklebt wurde, lässt die Dichtigkeit im Laufe der Jahre nach. Das Gas kann entweichen und Umgebungsluft, sowie Luftfeuchtigkeit zwischen die Glasscheiben eindringen. Das führte oftmals zu blinden Scheiben, da sich die Luftfeuchtigkeit im Inneren absetzte und die Scheibe beschlägt.
Eine Weiterentwicklung der doppelten Isolierverglasung stellt die Dreifachverglasung dar. Dreifach-Isolierglas besitzt noch bessere Wärmedämmeigenschaften und erfüllt die Vorgaben der EnEV, (U-Wert darf maximal 1,3 erreichen) weshalb sie insbesondere seit 2009 die Fenster Doppelverglasung, zumindest im Neubau, ablöst. Sie erreicht durchaus auch U-Werte unterhalb von 1.
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