Fenster Material: Holz, Alu oder Kunststofffenster?
Jedes Fenster Material stellt ganz eigene Ansprüche an Reinigung und Pflege, Bild: VELUX Deutschland GmbH
Rund 50 Prozent aller in Deutschland neu verbauten Fenster sind nach verschiedenen Herstellerangaben aus Kunststoff. Danach folgen Holzfenster, Alu Fenster und zu kleineren Anteilen Fenster aus Verbundstoffen.
Jedes Fenster Material bringt dabei eigene Vor- und Nachteile mit. Kunststofffenster sind beispielsweise relativ preiswert und leicht zu reinigen, aber Schäden kann man bei diesem Fenster Material nur schwer selbst reparieren.
Holzfenster sind umweltfreundlich in der Herstellung und Aufbereitung, kosten allerdings mehr als vergleichbare Kunststofffenster. Eine Kombination aus verschiedenen Vorteilen stellen Fenster aus mehreren Materialien dar: sie vereinen die Vorteile verschiedener Fenstersysteme. Hier sind zum Beispiel Aluplast Fenster oder Holz Alu Fenster zu nennen.
Das Fenster Material hat maßgeblichen Einfluss auf das Raumklima
Das Fenster Material trägt bedeutend zum Wohlbefinden innerhalb eines Raumes bei. Reine Aluminiumfenster erscheinen kühl, da das Metall Wärme schnell abtransportiert. Sie neigen außerdem zur Schwitzwasserbildung, was schnell zu Schimmelbildung führen kann. Gute Aluminiumfenster bewältigen allerdings beide Probleme. Hier ist besonders auf Qualität zu achten.
Am angenehmsten werden im Kontrast dazu Holzfenster wahrgenommen: als organischer Bestandteil des Hauses sind diese Fenster atmungsaktiv, transportieren Feuchtigkeit gut ab und werden aufgrund ihrer hervorragenden Wärmedämmeigenschaften als ein warmes Fenster Material wahrgenommen.
Diese Eigenschaften versuchen die Verbundfenster zu kombinieren: Holz Alu Fenster sind im Innenbereich atmungsaktiv und angenehm warm im Empfinden, außen aber besonders witterungsbeständig.
Bei der Wahl des Materials geben Gütezeichen & Prüfsiegel einen ersten Anhaltspunkt
Neben den Erfahrungswerten eines lokalen Fensterbauers sind vor allem das CE Prüfzeichen, das Gütesiegel des itf Rosenheims oder das RAL Gütezeichen. Sie geben einen den ersten Hinweis darauf, ob es sich um qualitativ hochwertige Fenster handelt.
Für einen Fenster Vergleich sollten neben diesen Prüfzeichen und dem Fenster Material auch der U-Wert sowie die Schallisolierung herangezogen werden. Das Design und die Fenstertypen spielen bei der Entscheidung für oder gegen ein bestimmtes Fenster ebenfalls eine große Rolle, aber hier entscheiden eher der eigene Geschmack und die baulichen Umstände über das richtige Fenster.
Fachbetriebe für Fenster und Fensterbauer aus der Region helfen bei der ersten Einschätzung, ob und mit welchen Mitteln vorhandene Fenster saniert oder ausgetauscht werden sollten.