Holzfenster sind umweltschonend und sparen Energie

Mit guter Mehrfachverglasung sind Holzfenster ausgezeichnet für Passivhäuser geeignet, Bild: Bundesverband ProHolzfenster e.V.
Vorteile und Nachteile von Holzfenstern
Fenster aus Holz erleben eine Renaissance, was Einsatz und Verarbeitung im Baugewerbe angeht. Die besonderen Eigenschaften von Holz machen sich vor allem im Wohnklima bemerkbar: Holz nimmt als natürlicher Baustoff Feuchtigkeit auf und gibt sie auch gut wieder ab. Als atmendes Material schafft Holz damit eine natürliche Luftzirkulation, ohne zu Wärmeverlusten zu führen.
Vorteile und Nachteile von Holzfenstern | |
+ | - |
Gute Wärmedämmung / U-Werte | |
Preislich im Mittelfeld, günstiger als Aluminiumfenster | Teurer und schwerer als Kunststofffenster |
Einfach zu reparieren | Aufwendiger in der Pflege (UV-Schutz / Lasuren) |
Regulieren die Raumfeuchte ("atmen") | Empfindlicher gegenüber Witterung |
Meist besserer Schallschutz als Kunststofffenster | |
Meist widerstandsfähiger als Kunststofffenster | |
Langlebig | |
Natürlicher und nachwachsender Rohstoff | |
Relevant für Fensterbau im Denkmalschutz |
Holzfenster Preise und Materialvergleich
Aktuelle Dreifachverglasung | 608 Euro |
Mit Zweifachverglasung | 520 Euro |
Um letztlich eine Kosteneinsparung zu erreichen, werden neue Fenster häufig in Kombination mit einer kompletten Gebäudesanierung in Angriff genommen. Hier sollte man nicht nur auf die konkreten Preise achten, sondern auch das Preis-Leistungsverhältnis genau unter die Lupe nehmen. Die Preise vom Holzfenster orientieren sich vor allem an der Qualität der Verglasung. Beim Fenster Vergleich sollte man sich beim Abwägen der Preise immer an vergleichbarer Wärmeverglasung orientieren.
Die Preise für Holzfenster liegen durchschnittlich bei 500 - 600 Euro pro Quadratmeter. Zu beachten sind dabei eventuelle Sonderanfertigungen mit Spezialmaßen und die Materialauswahl, also beispielsweise die Holzart, für das Holz Fenster. Denn je nach Materialkombination wird das Holzfenster teuer oder günstiger. Dazu kommt in der individuellen Analyse der Preise auch die Langlebigkeit des Materials und die unterschiedlichen Wärmedämmeigenschaften.
Moderne Holzfenster sorgen für einen geringen Wärmebedarf
Der U-Wert für das gesamte Fenster Uw ergibt sich aus dem U-Wert für den Rahmen Uf und der Verglasung Ug (und weiteren Faktoren wie der Fensterfläche, der Rahmenfläche und dem Umfang der Innenkante des Rahmenprofils). Nach der aktuell gültigen Energieeinsparverordnung EnEV darf ein Fenster insgesamt den Wert von 1,3 W/m2K nicht überschreiten.
U-Werte Holz (Rahmen Uf) im Durchschnitt |
Durchschnitt Hartholz (70mm dick): 1,8 W/m2K |
Durchschnitt Weichholz (70mm dich): 1,4 W/m2K |
Durchschnitt Holz mit Dämmkern: 1,1 - 0,8 W/m2K |
Tanne, Fichte und Kiefer haben beispielsweise einen vergleichsweise guten (also niedrigen) U-Wert, während Lärche, Eiche oder Meranti eher ein wenig schlechter abschneiden.
Dazu kommt: kleinere Fenster haben durch den größeren Rahmenanteil an der Fenstergröße generell leicht schlechtere Gesamt U-Werte. Deswegen ist hier sehr genau auf den individuellen Einzelfall zu achten.
U-Werte für Verglasungen (Ug) |
Einfachverglasung: 2,8 - 5,8 W/m2K |
Zweifachverglasung: 1,1 - 1,4 W/m2K |
Dreifachverglasung: ≤ 0,8 W/m2K |
Als Preis für die sehr gute Wärmedämmung und das ökologische Baumaterial benötigen Holzfenster gute Pflege. Neben normalen, milden Reinigungsmittel können Holzfenster mit einer speziellen Pflegemilch vor Winterungseinflüssen geschützt werden. Spätestens alle 4 bis 5 Jahre ist aber ein neuer Anstrich notwendig.
Welches Holz und welche Isolierverglasung ihrer Holzfenster für ihr Vorhaben am Besten geeignet sind, erläutern auch Fensterbauer-Fachbetriebe gern im persönlichen Gespräch.